Materialien wiederverwenden oder recyceln

Was geschieht mit den Ziegeln, wenn ein Gebäude abgerissen wird? Und mit den Pflasterklinkern, wenn eine Straße einen neuen Belag erhält? Wiederverwendbarkeit und Recycling sind hier normal. Wir erzählen Ihnen mehr über die vielen Leben unserer Fassadensteine und Pflasterklinker.

Unser Versprechen für die Zukunft

Es kommt nur selten vor, dass ein Gebäude aufgrund des Zustands der Ziegelfassade abgerissen wird. Das geschieht auch dann nicht, wenn die Fassade schon hundert Jahre alt ist. Häufig entspricht die alte Bauweise jedoch nicht mehr den aktuellen Anforderungen, sodass eine Renovierung nötig wird, in deren Rahmen die alte Fassade eventuell erhalten bleibt. Aber auch bei einem Abriss müssen die Ziegel nicht entsorgt werden. Denn nach dem Abbruch können sie wiederverwendet oder recycelt werden.

Nach dem Entfernen der Mörtelreste können Ziegel erneut für Renovierungen oder Neubauten verwendet werden. Auch in ihrem zweiten Leben stellen gebrauchte Ziegel ihre Stärken unter Beweis, indem sie einem Gebäude eine besondere Ausstrahlung und Charakter verleihen.

Wiederverwendbarkeit alter Ziegel für eine neue Fassade

Ziegel, die nie für ein Gebäude verwendet wurden, zum Beispiel Fehlformen oder Schnittreste, können zu Schamotte vermahlen werden. Dieses Material kann zum Beispiel als Rohstoff für die Herstellung neuer Fassadensteine verwendet werden. Auch Steine, die für Trockenstapelsysteme verwendet wurden, können so recycelt werden. Vermauerte oder verleimte Ziegel kommen dafür nicht infrage. Diese Steine können Mörtelreste enthalten, die wiederum Kalkgruben verursachen.

Ziegel aus Abbrucharbeiten können nach dem Recycling verwendet werden als:

Füll- und Stabilisierungsmaterial für Infrastrukturarbeiten
Aggregate für Sturz- und Fertigbeton sowie Mörtel
Aggregate für Ziegel aus Calciumsilikat
Rote „gemahlene Ziegel“ als Belag auf Tennisplätzen.
Pflanzensubstrate.

Da Ziegel vollständig aus natürlichen Rohstoffen bestehen, haben sie keine schädlichen Auswirkungen, wenn sie mit Grund- oder Oberflächenwasser in Kontakt kommen.

Wie sieht es mit den Riemchen aus?

Wiederverwendbarkeit und Recycling sind auch bei unseren Pflasterklinkern die Norm.

Das internationale Beratungs- und Ingenieurbüro Royal HaskoningDHV hat festgestellt, dass Pflasterklinker eine durchschnittliche Lebensdauer von 135 Jahren haben. 10 % halten sogar mehr als 250 Jahre.

Eine Wiederverwendungsquote von fast 90 %

Das Beratungsbüro wies außerdem nach, dass neunzig Prozent aller bereits verwendeten Pflasterklinker (mehrfach) wiederverwendet werden. Städte verwenden sogar zwischen 80 und 90% ihrer gebrauchten Ziegel bei Neupflasterungs- oder großen Instandsetzungsarbeiten. Die nicht wiederverwendeten, aber dennoch brauchbaren Pflasterklinker finden reißenden Absatz in der Privatwirtschaft. Die gesamte Wiederverwendbarkeit von Pflasterklinkern beläuft sich damit auf etwa 90 %. Manchmal erhalten sie sogar ein drittes oder viertes Leben in Gärten, woraus sich ihr hoher Restwert ergibt.

Recycling von Pflasterklinkern

Wenn eine Wiederverwendung der Pflasterklinker nicht mehr möglich ist, dann können sie immer noch zu Schamotte vermahlen werden. Dieses Material wird bei der Herstellung von neuen Pflasterklinkern oder Granulat verwendet. Dieses Granulat wird zum Beispiel als Straßenfundament, Kies- oder Sandersatz sowie als Zuschlagstoff in anderen Baumaterialien verwendet.

Pflasterklinker haben eine lange Lebensdauer

Vandersanden hat sich verpflichtet, bis 2050 vollständig CO2-neutral zu sein. Ein Versprechen, unsere Prozesse, Produkte, aber auch Produktionsmethoden und Fabriken noch nachhaltiger zu gestalten. Denn gemeinsam schaffen wir das Beste: eine gesunde, sichere und nachhaltige Umwelt für die künftigen Generationen.

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