Interview zum Objekt „LESSINGHÖFE“ Neu Wulmstorf

Der erste Bauabschnitt der Lessinghöfe ist abgeschlossen. Welche Überlegungen bildeten die Planungsgrundlage für ein solches Projekt?

Norbert Behrens: Die Grundlage für alle unsere Projekte basiert auf dem Gedanken, hohe Qualität zu tragbaren Kosten zu konzipieren. Hierbei geht es nicht nur um durchdachte Grundrisslösungen, sondern auch um einen optimierten, städtebaulich guten und verträglichen Ansatz sowie eine anspruchsvolle architektonische Gestaltung.

Vor welchen Herausforderungen standen Sie explizit bei dem Objekt in Neu Wulmstorf?

Norbert Behrens: Seitens der Gemeinde war ein Wohnungsmix gefordert, der sowohl größere Wohnungen für Familien als auch kleinere Single-Appartements beinhaltete. Gleichzeitig sollten Flächen für einen Kindergarten sowie eine Altenpflege untergebracht werden. Das optische Erscheinungsbild der Gebäude sollte nach außen hin aber eine einheitliche Handschrift bekommen.

Sie sprechen die Gebäudehülle an. Hier haben Sie sich für Fassadenklinker von Vandersanden entschieden. Haben Sie Erfahrung mit dem Unternehmen oder vielleicht sogar mit dem verwendeten Produkt?

Felix Räke: Ja, wir haben bereits mit Vandersanden zusammengearbeitet und dabei wirklich gute Erfahrungen gemacht. Das war auch jetzt wieder der Fall. Sogar der hier verbaute Stein, übrigens extra für uns hergestellt, wurde von uns schon einmal verwendet. Im Rahmen der Bemusterung wurde dieser dem Bauherrn vorgestellt und er war ebenso überzeugt wie wir.


Gab es optische Vorgaben, was die Fassadengestaltung angeht? Welche baulichen Besonderheiten mussten Sie berücksichtigen.

Felix Räke: Nein, die gestalterische Freiheit lag ganz bei uns. Die angrenzende Bebauung ist zum größten Teil Industrie beziehungsweise Gewerbe und nur zum Teil Wohnbebauung. Vor dem Hintergrund hatten wir bei der Wahl alle Möglichkeiten, was die Außenhülle anbelangt. Baulich musste der Mix zwischen Verblend- und hinterlüfteter Fassade passen. Darüber hinaus waren Vorgaben aus dem Schallschutz zu beachten, die dazu führten, dass die Fassade bei einigen Gebäuden stark gegliedert ist.

Wir können uns vorstellen, dass eine solch individuelle Fassadenklinker-Lösung das volle Können des Verarbeiters verlangt – können Sie das in diesem Fall bestätigen?

Felix Räke: Ja, das kann ich. Da der Stein sehr stark gerumpelt ist, benötigten die Verblendmaurer einige Versuche, das Material in den Griff zu bekommen. Zudem mussten in Zusammenarbeit mit ihnen einige Musterflächen angelegt werden, um die Mischung aus Fugen- und Steinanteil pro Flächeneinheit zu finden. Das ist aber normal, wenn man sich für ein exklusives Produkt entscheidet. So haben wir auch das hinbekommen – und das Ergebnis kann sich schließlich sehen lassen.

Vandersanden steht im Besonderen für Nachhaltigkeit. Was bedeutet das Thema nachhaltige und ökologisch wertvolle Architektur für Sie?

Norbert Behrens: Um nachhaltige und ökologisch wertvolle Architektur zu erschaffen, sollte man die drei Phasen eines Gebäudes betrachten: Errichtung, Nutzung, Rückbau. Für die ersten beiden Phasen werden durch Gesetze und Vorschriften schon viele Vorgaben gemacht, die die Auswahl der Materialien einschränkt. Insbesondere für den späteren Rückbau ist es wichtig, darauf zu achten, keine „Verbundwerkstoffe“ zu erschaffen, wie zum Beispiel Wärmedämmverbundsysteme oder Mauerwerk mit Dämmputzen. Bei Verblend- und/oder hinterlüfteten Fassaden ist eine spätere Trennung der Baustoffe leicht möglich und eine sortenreine Entsorgung gewährleistet.

Sind Fassadenklinker, wie Sie sie bei den Lessinghöfen verwendet haben, aus Ihrer Sicht langlebig, ökologisch und ökonomisch starke Produkte?

Felix Räke: Verblendfassaden allgemein sind langlebig, ökologisch und im Hinblick auf laufende Unterhaltungen auch ökonomisch. Im Entstehungsprozess sind Verblendfassaden sicherlich teurer, durch den Wegfall von Unterhaltungsaufwendungen aber sicherlich über die Nutzungsdauer attraktiver. Natürlich ist es nicht schön, sich in der Planungsphase bereits mit dem Rückbau zu beschäftigen, aber das bedeutet halt „nachhaltig“. Dieses Bewusstsein ist auf dem deutschen und europäischen Markt mittlerweile geschaffen, trotzdem ist in dieser Hinsicht noch eine Menge zu tun.

Zum Abschluss schlagen wir nochmal den Bogen zu Vandersanden: Werden Sie auch in Zukunft bei der Fassadengestaltung auf Klinker des Unternehmens setzen? Und wenn ja, warum?

Norbert Behrens: Wir werden uns sicher wieder für Vandersanden entscheiden. Der Grund dafür ist denkbar einfach: es ist das Gesamtpaket mit den Aspekten wie Qualität, Optik, Nachhaltigkeit und einem attraktiven Preis.

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