Vertikal verlegte Riemchen lassen Hinterfront breiter erscheinen (BE)

In Kortrijk (Belgien) entwarf Architekt Loran Vincke eine neue Hinterfassade für ein bestehendes Wohnhaus. Seine Wahl fiel auf das E-Board®-Fassadensystem, das mit den „Anicius“-Riemchen verkleidet wurde. Bei einer Breite von nur 6,20 Meter ist das Wohnhaus zwischen zwei Nachbarhäusern eingeschlossen. Um das Haus breiter erscheinen zu lassen, entschied er sich für einen vertikalen Mauerverband aus Riemchen.

Zugleich innovativ und traditionell

Nach der vollständigen Verkleidung mit dem E-Board®-Fassadensystem erweckt das Haus den Anschein, als sei es ganz traditionell aus ganzen Ziegeln erbaut worden. Warum entschied sich der Architekt für E-Board? „Das E-Board-Fassadenpaneel erlaubt es, Riemchen vertikal zu verlegen. Die Fenster waren erneuert worden, und es bestand keine Notwendigkeit, die bestehende Struktur abzureißen. Außerdem ist E-Board eine kostengünstige Lösung. Aber dieses Verfahren bot auch einen praktischen Vorteil, denn der Kunde konnte während der Arbeiten im Haus wohnen bleiben.“ 

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Die vertikalen Fugen lassen die Fassade breiter erscheinen. Die Riemchen erlaubten es uns, einen vertikalen Mauerverband zu verlegen. Kein Bauunternehmer würde einen solchen Verband mit herkömmlichem Mauerwerk umsetzen.

Architekt Vincke

Dynamisches Fassadenbild in einer umgekehrten Welt

Architekt Vincke: „Das Aussehen des Anicius-Riemchens hängt stark vom Lichteinfall ab. Das Riemchen ist nicht statisch, sondern weist je nach Stand der Sonne Variationen auf. Bei eher gräulichem Licht erhält das Riemchen einen Graueffekt. Weißes Licht lässt das Riemchen wiederum heller erscheinen. So entsteht eine zusätzliche Dynamik.” Durch den vertikalen Mauerverband stechen die Fensterrahmen besonders hervor. Winkelsockelriemchen dienen in der Regel zur Verkleidung von Oberseiten. Jetzt können sie auch an Seitenflächen angebracht werden. Die Winkelriemchen sind im Wildverband an der Fensteroberseite verlegt. Die fugenlose Verarbeitung verleiht der Hinterfront ein raues Aussehen. 

Lieber keine Fuge, stattdessen minimalistischer Dachrand

Der Architekt erklärt: „Ich habe für Fugen nicht so viel übrig. Ein bisschen respektlos könnte man auch sagen, dass sie einer Ziegelfassade oft sogar schaden. Eine 2 cm dicke Fuge führt dazu, dass die Fugenfarbe die Farbe, Textur und Ausstrahlung vieler Projekte dominiert.“

Ein auffallendes Detail ist der minimalistische Dachrand. Der Architekt hatte vorgesehen, dass sie in der gesamten Fassadenfläche nur minimal auffällt. Das ist durchaus gelungen. Das Dachrandprofil hat einen Vorsprung von nur 1,5 cm. „Die Idee dahinter war, dass der Dachrand nur eine schmale schwarze Linie sein sollte“, erklärt der Architekt. Da auf der Außenwand eine Dämmschicht angebracht wurde, konnte die Dachrinne komplett in der Dämmung verborgen werden. Durch mehrere findige architektonische Eingriffe wurde aus der bestehenden Hinterfront eine neue, moderne Fassade.

Das Dachrandprofil hat einen Vorsprung von nur 1,5 cm
Lieber keine Fuge, stattdessen minimalistischer Dachrand

Projektdaten

Verwendetes Riemchen

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