Ein klimabeständiger Garten

Sie werden im Laufe der letzten Jahre sicherlich gemerkt haben, dass sich unser Klima verändert. Die Sommer sind wärmer und trockener, während extreme Regenfälle häufig für Probleme sorgen. Ein klimabeständiger Garten mildert die Folgen, die Wetterextreme verursachen.

Überschwemmte Keller, tiefe Pfützen auf der Straße – die Folgen extremer Regenfälle können schwer wiegend sein. Mit einem intelligenten Entwässerungsplan verhindern Sie viele Probleme im eigenen Garten. Außerdem helfen Sie zu verhindern, dass die Kanalisation überlastet wird und Straßen unter Wasser stehen. Eine gute Entwässerung beginnt mit einem durchlässigen Boden. Wenn der Boden aus schwerem Ton besteht oder stark verdichtet ist, kann das Regenwasser nur schlecht im Boden versickern. Es kann hilfreich sein, den Boden umzugraben und mit Kompost zu vermengen, um die Bodenstruktur zu verbessern. Außerdem ist es natürlich wichtig, dass Ihr Garten grün genug ist. Wenn Ihr Garten gepflastert ist, kann das Regenwasser nirgends versickern. Um die Wasseraufnahme zu verbessern, können Sie eine abgesenkte Rasenfläche oder einen unterirdischen Kieskoffer anlegen.

Bei extremen Regenfällen wollen Sie zuerst natürlich das ganze überflüssige Wasser loswerden. Dennoch ist es schlauer, möglichst viel Wasser für Dürreperioden in Ihrem Garten zu speichern. Bei einer Hitzewelle kann das sehr hilfreich sein. Wenn das Regenwasser nicht in der Kanalisation verschwindet, sondern im Boden versickern kann, sorgen Sie dafür, dass die Bodenfeuchtigkeit höher ist, sobald die Trockenheit einsetzt. Das lässt sich perfekt mit einem natürlichen Teich kombinieren. Natürlich können Sie auch eine ganz normale Regentonne verwenden. Außerdem ist es empfehlenswert, sich für Pflanzen zu entscheiden, die keine Probleme mit Trockenheit haben, vor allem wenn der Garten auf einem hohen Sandboden angelegt ist. Hibiskus und Gladiolen benötigen genauso wie die Gewöhnliche Goldnessel und Graslilien nicht viel Wasser.

Aktuell sind tropische Temperaturen in westeuropäischen Ländern wie den Niederlanden oder Deutschland keine Seltenheit mehr. Je nachdem wie Sie Ihren Garten gestalten, können Sie die Temperatur im Garten senken oder sogar noch erhöhen. Ein gepflasterter Garten im Süden ohne Bäume ist quasi wie ein Steinofen. Ohne Schatten erhitzen sich Fassade und Pflaster sehr schnell. Auch nachts geben die Steine Wärme ab, was zu schlaflosen Nächten führt. Daher empfehlen wir, nie mehr als ein Drittel Ihres Garten zu pflastern. Sorgen Sie auch für ausreichend Schatten, indem Sie Bäume und Sträucher pflanzen. Eine Kletterpflanze an der Fassade sorgt dafür, dass die Mauern kühl bleiben; auch ein grünes Dach hält die Wärme ab.

Damit Sie sowohl Überschwemmungen als auch Hitzebelastung vermeiden können, ist es wichtig, dass Sie nicht mehr als ein Drittel Ihres Gartens pflastern. Gebrannte Klinker stellen die im Hinblick auf das Klima nachhaltigste Lösung dar. Dank ihres handlichen Formats haben Klinker viele Fugen, zwischen denen Wasser abfließen kann. Die Formkasten-Pflasterklinker von Vandersanden haben außerdem Abstandhalter. An den Rändern der Klinker befindet sich ein kleiner Vorsprung, der dafür sorgt, dass zwischen den einzelnen Pflasterklinkern immer eine 3 mm breite Fuge verläuft. Um zu verhindern, dass zwischen den Steinen Unkraut wächst, können Sie wasserdurchlässigen Fugenmörtel verwenden. Das Pflaster muss grundsätzlich mit Gefälle verlegt werden, einer leichten Neigung, die dafür sorgt, dass das Regenwasser abfließen kann. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht in Richtung Ihres Hauses fließt, sondern in Richtung Rasen, Beet oder Teich. Eventuell können Sie auch Regenrinnen und Entwässerungsgruben anlegen.