Eine (Fassaden-)Wand mauern – worauf Sie achten müssen

Beim Mauern einer Fassade sind viele Dinge zu beachten, damit das Mauerwerk nach allen Regeln der Kunst fertiggestellt werden kann und so ästhetisch wie möglich aussieht. Wir listen diese Punkte für Sie auf.

Wenn Sie mehrere Paletten mit Fassadensteinen erhalten, müssen Sie diese Paletten kontinuierlich mischen. Da Ziegel aus natürlichen Rohstoffen bestehen, können die Steine leichte Farbunterschiede aufweisen. Um Farbunterschiede in der Fassade zu vermeiden, empfehlen wir, die Paletten bei der Verarbeitung zu mischen. Dazu müssen Sie gleichzeitig Steine diagonal von verschiedenen Paletten nehmen.

Kombinieren sie den gewählten Ziegel mit dem passenden Mörtel. Unterschiedliche Ziegel können eine unterschiedliche Wasseraufnahme aufweisen. Damit der Mörtel optimal an den Steinen haften kann, ist es wichtig, dass Sie den Mörtel auf die Wasseraufnahme (IW-Klasse) der Steine abstimmen.

Wenn der Stein das Zugabewasser im Mörtel zu schnell aufnimmt, führt das dazu, dass der Mörtel schlecht haftet und verpulvert. Aber wenn der Stein das Zugabewasser zu langsam aufnimmt, können die Steine im Mörtel „schwimmen“.

Außerdem ist es wichtig, dass Sie zum Anmachen des Mörtels sauberes Wasser und die richtige Sandsorte verwenden. Beachten Sie die Mischverhältnisse, die der Mörtelhersteller vorgibt.

Wenn Sie zur Einfärbung des Mörtels Farbstoffe verwenden, sollten Sie Farbstoffe wählen, die in der Masse färben. Das verhindert eine Reaktion mit anderen Stoffen, die zu Farbunterschieden oder Auslaugung führen kann.

Für lange oder hohe Mauern aus Fassadensteinen empfehlen wir, Dehnfugen zu verwenden. So verhindern Sie, dass sich in der Fassade Risse bilden.

Frisches Mauerwerk abdecken

Während der Mauerarbeiten ist es wichtig, das Mauerwerk abzudecken, wenn es zu regnen beginnt. Eine frisch gemauerte Fassade ist sehr empfindlich für überschüssiges Wasser. Wenn die Fassade nicht abgedeckt wird, ist die Wahrscheinlichkeit von Auslaugung und Ausblühung sehr hoch. Außerdem kann der frische Mörtel durch Regen ausgeschwemmt werden, was die Stabilität der Mauer beeinträchtigt.

Um eine ästhetisch ansprechende Mauer zu erhalten, müssen Sie darauf achten, um welchen Verband es sich handelt. Zum Beispiel ist es bei einem Halbsteinverband sehr wichtig, dass die Stoßfugen übereinander stehen, da der Verband sonst nicht seine ganze ästhetische Wirkung entfalten kann.

Alle Mauerverbände

Die Wetterbedingungen haben einen größeren Einfluss auf das Aussehen des Mauerwerks, als man denken sollte. Daher müssen Sie die Vorsorgemaßnahmen grundsätzlich hinreichend an die Wetterbedingungen anpassen.

Fugen

Wenn Sie das Mauerwerk nachträglich verfugen lassen, müssen Sie darauf achten, dass die Fugen korrekt, tief genug und gleichmäßig ausgekratzt werden. Eine praktische Faustregel ist, dass eine Fuge 1,5 mal so tief wie breit sein sollte. Wenn Ihre Fuge dünner sein soll, ist es wichtig, dass Sie den Mörtel entsprechend anpassen. Nur der richtige Mörtel haftet optimal an den Steinen. Wenn Sie dünnere Fugen erhalten wollen, empfehlen wir, Klebermörtel oder Dünnbettmörtel zu verwenden. Welcher Mörtel für welchen Stein geeignet ist, lässt sich anhand der Informationen im technischen Datenblatt des Steins ermitteln.