Wie sollte man beim Mauern das Wetter berücksichtigen?

Wenn Sie Maurerarbeiten planen, müssen Sie auch die Wetterbedingungen berücksichtigen. Machen Sie sich mit den Maßnahmen für unterschiedliche Wetterbedingungen vertraut, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen.

Keine Maurerarbeiten bei Regen

Maurerarbeiten im Regen sind nicht zu empfehlen, um die Wahrscheinlichkeit von Ausblühungen und Kalkausschlag nach Möglichkeit zu begrenzen. Wenn es während der Maurerarbeiten zu regnen beginnt, sollten Sie das frische Mauerwerk zum Beispiel mit einer Plastikplane abdecken. Auch wenn Sie die Baustelle verlassen, empfiehlt es sich, frisches Mauerwerk abzudecken. Wie können Sie Mauerwerk bei der Arbeit schützen?

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Die Feuchtigkeit der Ziegel

Überprüfen Sie vor den Maurerarbeiten immer die Feuchtigkeit der Ziegel. Zu trockene oder zu feuchte Steine lassen sich in der Regel schwerer verarbeiten; außerdem besteht das Risiko, dass der Mörtel nicht richtig haftet.

Der Umfang, in dem der Stein Wasser aufnimmt, wird in vier Kategorien unterteilt. Die spontane Wasseraufnahme gibt an, wie viel Wasser ein vorab getrockneter Ziegel in der ersten Minute des Wasserkontakts aufnehmen kann (5 mm tief). Dieser Wert in kg/(m2 * min) gibt an, welchen Mörtel Sie am besten verwenden sollten. Die Feuchtigkeit des Maurerziegels darf bei der Verarbeitung nicht höher oder niedriger sein als der auf den Ziegel abgestimmte Mörtel zulässt.

Die Feuchtigkeit der Ziegel

In welchem Umfang nimmt der Ziegel Wasser auf?

  Kategorie  Deklaration
IW1 Sehr geringe Aufnahme < 0,5 kg/m2 * min 
IW2 Mäßige Aufnahme 0,5 – 1,5 kg/m2 * min  
IW3 Normale Aufnahme 1,5 – 4,0 kg/m2 * min 
IW4 Hohe Aufnahme >4,0 – 8,0 kg/m2 * min

 

Empfehlung zum Mörtel anfordern

Bitten Sie den Hersteller des Mörtels immer um eine umfassende Empfehlung zum Mörtel. Bei der Empfehlung werden die Eigenschaften des Ziegels, aber auch die Klimabedingungen bei der Verarbeitung berücksichtigt.

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Maurerarbeiten bei hohen Temperaturen

Bei hohen Temperaturen und vor allem wenn die Sonne auf das Mauerwerk scheint, sollten Sie besonders auf die Vorabbefeuchtung und die Nachbearbeitung des Mauerwerks achten. Unter anderem müssen Sie die Steine mit hoher Wasseraufnahme (IW4) unter diesen Bedingungen angemessen befeuchten. Das gilt auch für Steine der Klasse IW3. Achten Sie darauf, dass die Sonne nicht zu stark auf die Steine strahlt. Wenn Sie zu trockene Steine verwenden, kann das dazu führen, dass der Mörtel schlecht haftet und sogar verbrennt. Wenn Sie zu feuchte Steine verwenden, kann der Mörtel nicht trocknen und nicht an den Fassadensteinen haften. Sie können sich jederzeit an den Mörtelhersteller wenden.  

Austrocknen verhindern

Sie müssen die Fugen ausreichend gegen starkes Austrocknen durch Sonneneinstrahlung oder Wind schützen. Wenn Sie die Fassaden vorab befeuchten, verhindern Sie, dass dem Mörtel Wasser entzogen wird. Auch beim Verfugen des Mauerwerks müssen Sie ein Austrocknen vermeiden. Dazu müssen Sie den Fugenmörtel, mit dem die Fugen gefüllt werden, nachbehandeln. Besprühen Sie ihn mehrfach mit einem Drucksprüher. An warmen Sommertagen sollten Sie auf das Verfugen verzichten, um zu verhindern, dass der Fugenmörtel verbrennt.  

Austrocknen verhindern

Maurerarbeiten bei Frost

Auch Frost kann Mauerwerk erheblichen Schaden zufügen. Bei Temperaturen unter 0 °C müssen Sie bei Maurerarbeiten Schutzmaßnahmen ergreifen. Decken Sie Ziegelpaletten (mit der Verpackungsfolie und eventuell Dämmmaterial) ab, um die Fassadensteine gegen Frost zu schützen. Halten Sie sich bei Fertigmörtel immer an die spezifischen Anweisungen des Mörtelherstellers.

Richtlinien für Maurerarbeiten bei Frost:  

  • Decken Sie die Steinpakete immer so ab, dass sich auf den Produkten kein Eis bilden kann und dass sie nicht einfrieren können.
  • Verwenden Sie auf keinen Fall gefrorene Ziegel.
  • Arbeiten Sie nicht auf gefrorenen oder tauenden Böden oder bei Frostrisiko innerhalb der nächsten 24 Stunden.
  • Von Maurerarbeiten bei Temperaturen von 0 °C oder weniger raten wir ab. Warum? Bei diesen Temperaturen kann der Mörtel nicht aushärten, sodass er eventuell schlechter haftet. Zementgebundene Mörtel brauchen eine Temperatur von mindestens 5 °C, um aushärten zu können. Tagsüber muss diese Temperatur mindestens zwei bis drei Stunden lang erreicht werden.
  • Beim Mauern und Aushärten des Mörtels darf die Umgebungstemperatur weder unter 5 °C noch über 30 °C liegen.
  • Wenn Sie bei Temperaturen über 0 °C Maurerarbeiten ausführen, sollten Sie die Wettervorhersage für die Nacht berücksichtigen. Wenn die Temperatur nachts unter -3 °C fallen kann, sollten Sie die Maurerarbeiten tagsüber frühzeitig beenden.
  • Decken Sie das frische Mauerwerk ordentlich ab.

Wichtig ist auch, dass der Mörtel bei niedrigen Außentemperaturen entsprechend angepasst werden muss. Weitere Informationen erhalten Sie von Ihrem Mörtelhersteller.

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Vandersanden

Unter den Eichen 13
DE-31226 Peine

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